Annales Musei historico-naturalis hungarici

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Author(s): Somfai, E.
Title: Adatok a házi és mezei veréb haszon- és kártételéhez gyomortartalomvizsgálatok alapján
Title: Angaben über den durch Haus- und Feldsperlinge hervorgerufenen Nutzen und Schaden auf Grund von Mageninhaltsuntersuchungen
Year: 1954
Publication date: 1954-12-31
Volume: 46 (series nova 5)
Pages: 465-470.



Abstract: Der Aufsatz analysiert die Mageninhaltsuntersuchungen von 108 Feld-und Haussperlingen. Die Ernährung des Feldsperling kann auf Grund der Untersuchungen im folgenden zusammengefasst werden: von Ende Februar bis Mitte September verzehrt er Insekten, hauptsächlich Käfer und Ameisen, also nur schwer fliegende oder überhaupt nicht fliegende Arten. Die Insektennahrung dominiert von Ende April bis Mitte Juli, in Prozenten ausgedrückt 33,5, 42,5, 8,15 und 58%. In diesem Zeitraum ist der Feldsperling durch seine Insektenvertilgung unbedingt als nützlich anzusprechen. Bezüglich seiner Samenverzehrung ging aus den Unterschungenen hervor, dass er in einem hohen Prozensatz Unkrautsamen verzehrt, dagegen nur in weinigen Fällen Nutzsamen, bloss 12 der untersuchten 108 Magen enthielten Nutzsamen. Selbst dies geschah zu einem Zeitpunkte, als das Einbringen der Feldfrüchte schon beendet war. Auch bei Berücksichtigung der Samenverzehrung ist also der Feldsperling infolge seiner Unkrautsamenverzehrung unbedingt nützlich. Die Mageninhaltsuntersuchungen des Haussperlings ergaben folgendes Bild. Vom Geischtpunkt der Insektennahrung kann er nicht als nützlich betrachtet werden, da er in der Vertilgung der Insektenschädlinge sozusagen keine Rolle spielt. Die von ihm verzehrten Insekten sind hauptsächlich die Koprophagen Lamellicornien, wobei sich die Insektennahrung auf höchstens 33,5% beläuft, und selbst dies nur in einem einizigen Monat, u zw. in April. In bezug auf die Samenverzehrung, verzehrt der Haussperling in den Herbst- und Wintermonaten mehr Nutzsamen , was die Folgerung zuläst, dass er im Laufe des Winters die Kornspeicher plündert. Diesen Schaden gleicht er aber durch die ununterbrochene Unkrautsamenvertilgung im gazen Jahre vollständig aus. Der Obstverbrauch lässt sich aus dem Mageninhalt nicht quantitativ feststellen, doch konnte die Wahrscheinlichkeit eines solchen bei beiden Arten in manchen Fallen nachgeweisen werden.
Subject: zoology

Journal: Annales historico-naturales Musei nationalis hungarici
Journal abbreviation: Annls hist.-nat. Mus. nat. hung.
ISSN: 0521-4726
Publisher: Tankönykiadó Vállalat, Budapest
Editor(s): Boros, I.